Mittwoch, 24. Dezember 2008

Wir träumten von weissen Weihnachten…

… und feiern am Ocean Beach in Denmark. Einem verschlafenen Städtchen im Süden von Westaustralien, umgeben von einer traumhaften Küste und weissen Sandstränden.
 
Wir hoffen, ihr habt auch weisse Weihnachten! Und falls Weiss schon geschmolzen ist, habt ihr ja sicher noch Roten! Prost!
 

Wir haben uns in Margaret River ein paar feine Weine gekauft. Margaret River ist ein Premium-Weinanbaugebiet im Süden Westaustraliens (produziert 3% des australischen Weins aber 25-30% des australischen Premiumweins). Hier haben wir eine unterhaltsame Weintour gemacht, die mit jeder Stunde (oder jedem probierten Wein) lustiger wurde. Gut ausgeschlafen sind wir dann weiter an der Südküste ostwärts. Die Küste ist sehr beeindruckend: schöne Felsküsten, weisse Sandstrände, blaue raue See. Rüüdig schön! Eigentlich können wir das nicht genau beschreiben, schaut am besten die Fotos an.

Sonst ist hier wenig los. In den paar Orten die es hier hat scheint die Welt stehen geblieben zu sein. Dafür können wir in Ruhe unsere Weine geniessen. Nach Weihnachten fahren wir dann noch etwas weiter nach Esperance.

Die Temperaturen sind hier im Süden richtig kühl. Waren wir uns weiter oben an 40°C gewöhnt, frösteln wir hier abends mit Fleece-Pulli und Windjacke bei ca. 15°C. Nachts schlafen wir in der vollen Montur. Spätestens am 2. Januar ist das Frösteln vorbei, dann fliegen wir nach Alice Springs mitten im Outback wo uns 45-50°C erwarten. :-)

Wir wünschen euch allen von Herzen schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins 2009!
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Montag, 15. Dezember 2008

Ozzie is a bloody BIG place

Fremantle und Perth
In Perth angekommen haben wir im Sundancers Backpacker im nahen Fremantle (an der Küste südlich von Perth) eingecheckt. Die coole Hütte hat gebebt – bis drei Uhr morgens. Am Morgen danach als wir uns zum Strand aufmachten, lag noch der ein oder andere auf der Couch im Aufenthaltsraum rum. Das absolute Highlight war jedoch die Little Creatures Brewery. Das ist eine Bierbrauerei direkt an der Strandpromenade, die mit einem Restaurant ergänzt wurde. Das Servicepersonal ist ozzie-cool und das Bier wird direkt ab den grossen Biersilos gezapft. Die HIP-Location in Fremantle! Nach zwei Tagen und drei Besuchen im Little Creatures sind wir nach Perth und haben unseren neuen Wicked abgeholt: wieder ein fast brandneuer Van, allerdings nicht ganz so cool besprayt wie der an der Ostküste. Aber: who cares.

Fahrt nach Exmouth (2 Tage, 1500 km)

Kaum im Wicked Platz genommen, hiess es: AC/DC ine u bloche! In zwei Tagen sind wir die ganze Strecke bis Exmouth (etwa in der Mitte von Westaustralien) hochgedonnert. Wir können bestätigen: Ozzie is a bloody big place. Die Distanzen sind riesig, die Landschaft trocken, die Strassen 100 km lang ohne Kurven und alle paar 300 km ein Dorf (oftmals besteht das Dorf aus eine Tankstelle und zwei Häusern). Auf dem Weg hoch haben wir noch einen Halt bei den Pinnacles gemacht. Das sind Sandsteinfelsen in einer Wüstenlandschaft – sieht echt surreal aus.

Exmouth
Wir lieben es! Wunderschöne Buchten, weisse Sandstrände, türkisblaues klares Meer, atemberaubende Landschaften und: lebende Kängurus! Es gibt sie also doch! Wir haben in der Wildnis nicht nur Kängurus sondern auch Emus (australischer Strauss), Eidechsen (die grossen 1 m Teile), Papagei, Pferde und Schildkröten gesehen. Das mit den Schildkröten war ein super Erlebnis. Die haben gerade Eierlege-Saison und kommen abends nach dem Sonnenuntergang an den Strand. Nachdem wir uns informiert hatten, wie wir uns verhalten müssen, sind wir mal an einen Strand gelegt. Nach 1.5 Stunden warten kam dann tätsächlich 10 m vor uns eine Schildkröte an den Strand. Und was für ein Ding: eine 1.2. Meter grosse Green Turtle, d.h. die ist vermutlich über 100 Jahre alt. Sie hat dann auch entsprechend lange gebraucht um den Strand hochzukrakseln (45 Minuten), ein 1.5m x 1.2m x 0.6m Loch zu graben (über 1 h) und die Eier zu legen (10 Minuten). Und wir sind die ganze Zeit mucksmüslistill und regungslos daneben gelegen (man darf sie auf keinen Fall stören). Erst wenn die Schildkröten am Eierlegen sind – das sieht man wenn sie mit den Flossen nicht mehr Sand in die Luft wirft – kann man sich geduckt von hinten anschleichen und schauen. Das war ein tolles Erlebnis das wir nie vergessen werden.

Im Nationalpark kann man aber nicht nur Schildkröten beobachten, sondern durch grosse Schluchten wandern und in türkisblauen Buchten schnorcheln. Die Abkühlung im 20°C kalten Wasser kam bei 40°C Lufttemperatur mehr als gelegen.

Zwei Tage waren wir tauchen: einen Tag auf den Muiron Islands und zwei Mal am Exmouth Navy Pier. Der Navy Pier zählt zu den besten Dive Sites auf der Welt und das zu recht. Mit der ganzen Tauchmontur sind wir mit einem 2 Meter Jump in die mysteriöse Welt eingetaucht – cool! Leider hatten wir etwas schlechte Sicht (2-5 Meter). Wir haben aber trotzdem super coole Fische gesehen: einen 1.5 m grossen Zackenbarsch, einen 2 m Hai sowie duzende Nacktschnecken auf den von Korallen bewachsenen Metallsäulen des Piers. Zwischen diesen Säulen durch zu tauchen war speziell aufregend. Auf den Muiron Islands war die Sicht dann zum Glück wieder etwas besser, wir haben drei schöne Tauchplätze angefahren, die Korallengärten sind echt beeindruckend und noch schöner als am Great Barrier Reef.

Coral Bay
Nach den tollen (Tauch-)Erlebnissen sind wir dann wieder Richtung Süden gefahren und haben in Coral Bay einen Zweitages-Halt gemacht. Man konnte direkt am Strand vor dem Camping ins Wasser springen und viele Fische und Korallenstöcke schnorchelnd erkunden. Wir liessen es uns aber nicht nehmen, hier noch am Ningaloo Reef zu tauchen. Die Sicht und die Tauchplätze waren grandios, viele kleine und grosse Fische (Grey Nurse Shark!). Leider konnte Böögi wegen mysteriösen Zahnschmerzen beim abtauchen nicht mittauchen, nur schnorcheln. Und das bei unserem 60ten Tauchgang! Zwischen den zwei Dives hatten wir noch die Gelegenheit mit den riesigen Manta-Rochen (Spannweite 3-4 Meter) zu schwimmen: das war atemberaubend! Alles in allem war die Tour also super, nicht zuletzt auch wegen den Leuten auf dem Boot: in der grossen grossen Welt haben wieder einmal Neuenkircher getroffen (Denise Schmid mit Dani). Mit ihnen und zwei lustigen Österreichern (Peter und Kordula aus Linz) haben wir dann am Abend ein Spaghetti-schweiz-österreichisches Volksfest gefeiert. Der Abend war super lustig und wir hoffen dass wir die vier mal wieder treffen. Peter und Korula vielleicht in NZ, das wäre toll!

Heute sind wir von Coral Bay weg und verweilen momentan in Canarvon – News folgen.

PS: Internetzugang ist hier an der Westküste sehr sehr spärlich gesäht, also liebe Mammis: bitte keine Angst haben wenn wir uns nicht allzu oft melden. Uns geht’s blendend!
PS2 zur Blog-Abstimmung: Hey Ladies, was ist los mit den geilen Schuhen! Böögi tanzt schon auf einem Bein und spielt Luftgitarre…

Freitag, 5. Dezember 2008

We love Sydney

Hey mates!

Zum Glück hatten wir an der Küste Regenwetter. So konnten wir die beste Stadt der Welt ganze fünf Tage lang geniessen. Sydney ist nicht einfach nur das designige Opernhaus, die hohe Harbour Bridge und der grosse Hafen. Sydney ist aufregend, gemütlich, busy, sauber und einfach atemberaubend!

Das alles haben wir gemacht:
- Übernachten im Lane Cove CP (Danke Buche und Cole für den Tipp!).
- Schnugelige Koalas und Kängurus anschauen im Koala Park.
- Mit dem Wicked über die Harbour Bridge fahren – atemberaubend!
- Im Morgenverkehr mit dem Wicked eine ganze Stunde durch Sydney´s tausend Strassen fahren und die Abgabestation finden… (ohne fluchen ging´s nicht, aber gefunden haben wir sie).
- Am Opernhaus viele Kaffees trinken (Danke Silvia für den Gutschein!) und das lustige Treiben auf dem Opera Quay beobachten.
- In Kings Cross krass Kaffee trinken und die Freaks beobachten.
- Vom Skytower aus die ganze geile Stadt überblicken.
- Am The Rocks Market coole Sachen kaufen und durch alte Werbeplakate stöbern.
- Beide für total 45 Dollar die Haare schneiden.
- Für Philipp N. die Philipp Street entlang laufen.
- Den Martin Place bewundern (typisch: es gibt sogar eine Martin Place Bar!).
- Vom Hostel zur Metrostation laufen und merken, dass mann die Fahrkarte vergessen hat.
- Zug und Schiff fahren mit Sydneysidern.
- Kitschiges Weihnachtsfeeling erleben: am Strand vom Manly, im Queen Victoria Building und überall auf den Strassen.
- Nicht in die Blue Mountains fahren und nicht Cathryn und Frank (die wir in Vietnam getroffen haben) besuchen – weil wir blöderweise die Adresse verhühneret haben.
- Quantum of Solace im Kino anschauen und nicht alles verstehen.
- Durch den Botanic Garden spazieren und hunderte kleine Batman (ca. 60 cm) an den Bäumen beobachten.
- In Darling Harbour super fein essen, Wein und Bier trinken… und lustig nach „Hause“ spazieren.
- Kängurufilet probieren: es schmeckt wie Känguru…
- Im Gamecenter zwei Mal „Deal or no Deal“ spielen und super Gewinne machen (siehe Foto).
- In Chinatown indisch essen. Aus Sympathie für Indien und Mumbai.
- Froh sein, dass wir nicht mehr in Bangkok sind.
- Vor dem Opernhaus ein Ständchen singen – für Ursina.
- Eine original australische AC/DC-CD für Roger Herman abschicken und staunen über das billige Porto (4.70 AUD).
- Den Aboriginals am Circular Quay zuhören, wie sie technomässig Dicheridoo spielen und darüber schmunzeln wie sie geschminkt sind.
- In der Pitt Street geile Schuhe sehen und sie NICHT kaufen… :-(
- Drei Paar Schuhe für 160 Dollar sehen und sie NICHT kaufen weil kein Platz im Rucksack… :-(
- Eine Diskussion führen zum Thema: Was ist interessanter – drei Paar Schuhe für 160 Dollar oder eine quadratische Autonummer??? Da wir uns nicht einigen konnten, stimmt bitte ab!
- Vom Milsons Point aus die besten Bilder schiessen: Sydney by night und zur „magic hour“ (für Marion und die ibl).
- Unsere Round-the-World-Tickets aufs richtige Datum umbuchen. Wir kommen am Samstag 12. September 2009 um ca. 18.30 Uhr in Zürich an!
:-) See-ya!

Freitag, 28. November 2008

Fraser Island – Sunshine Coast – Gold Coast – Port Stephens: it´s awesome

Als wir am Morgen unserer Fraser Island 2-Tagestour aufgestanden sind: Wolken, Wolken, Wolken. :-( Trotzdem sind wir mit der Fähre nach Fraser gefahren – die grössten Sandinsel der Welt. Entgegen unserer Hoffnung blieb der Himmel grau. Doch die Fahrt mit dem 4WD-Bus über die extrem hügeligen Sandpisten quer durch die Insel war aber trotzdem aufregend. Der Boden ist komplett aus Sand. Es gibt keine normalen Strassen, nur diese Sandpisten, worauf man mit einem normalen Auto kläglich versinken würde. Auf einem Spaziergang durch den Dschungel konnten wir den Regenwald bewundern – die Insel ist nämlich zum grössten Teil damit bedeckt und somit grüner als man denkt!

Am Nachmittag waren wir im Lake McKensey baden, ein grosser Süsswassersee mit dem weissesten Sandstrand den man sich vorstellen kann. Der Sand besteht zu 98% aus einem Mineral (den Namen haben wir vergessen). Dieses Mineral ist der Rohstoff für die Herstellung von Kristallglas. Würde man also den McKensey-Sand einige tausend Grad erwärmen, könnte man damit echtes Glas giessen. Coll he? Bloss geregnet hat´s, das war doof.

Am zweiten Morgen: it´s a sunny day! Wir sind zum 75-Mile-Beach – Mann ist der lang! Der Sand ist wunderschön fein und goldig (siehe Pics), das Meer sauber und türkisblau. Am Nachmittag sind wir dann nochmal zum Lake McKensey, der bei sonnigen Wetter komplett anders ist. Dann sieht man erst wie klar das Wasser ist. Einzigartig!

Spät Abends war dann unser Fraser-Trip zu Ende und wir hatten wieder mal ein riesen Glück, dass das Wetter doch noch wunderprächtig wurde!

Am nächsten Tag sind wir dann nach Noosa gefahren, wo das Wetter wieder scheisse war. Darum sind am Morgen gleich weiter nach Surfers Paradise. Eine coole Stadt, schöner Strand und gute Wellen. Aber Surfer, die nicht wirklich surfen können. Leider war´s immer noch saukaltes Wetter (freezing 25°) und nachts hat´s geregnet. Und am nächsten Tag? Regen. (Böögi hat darum den Surfbrettmiete-Gutschein von Fabienne nicht eingelöst – aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.)

Wir sind dann schnurstracks in den Süden geflohen und so lange gefahren, bis es aufgehört hat zu regnen: 10 Stunden, 750 km. Gestoppt haben wir in Port Stephens, ca. 180 km nördlich von Sydney. Hier ist es wunderschön: cooler Strand, grosse Wellen und richtige Surfer (die können wirklich surfen – es gibt sie also doch!). Heute waren wir am morgen in den grössten Sanddünen auf der südlichen Hemisphäre. Und wisst ihr was wir dort gemacht haben??? Sandboarding!  War total cool. Die Ozzies müssen halt anders boarden, wenn sie keinen Schnee haben. Am Nachmittag sind wir dann auf eine Dolphin Watching Tour und haben 0 Delphine gesehen. Das war sogar noch weniger wie als Yvonne vor vier Jahren hier war (1 Delphin und 1 grossartiges Photo ;-).
Jetzt geniessen wir gerade ein feines Grillsteak (und Vegi-Würste) und einen feinen australischen Wein! Prost!

Freitag, 21. November 2008

Go down is a way of life

Von Cairns aus sind wir mit einem luxuriösen Boot zum Great Barrier Reef aufgebrochen. Während drei Tagen sind wir mit Haien, Schildkröten, grossen Napoleonfischen und anderen kleinen und grossen Meeresbewohnern getaucht. Zwar hats nicht so viele Fische wie beispielsweise in Borneo, aber die Korallenblöcke und die Unterwasserlandschaften rauben einem fast die Luft (leider hatten wir pro Tauchgang nur 200 Bar davon ;-). Die Bootscrew war super lustig und das Dive Briefing (Besprechung des voranstehenden Tauchganges) glich einem Auftritt am Humorfestival.

Auf dem Weg in den Süden haben wir in Ayr (etwas unterhalb von Townsville) Halt gemacht und die S.S. Yongala betaucht. Das Luxus-Personenschiff ist 1911 wegen einem Cyclon der Stärke 5 (= brutal krass – wie Cathrina in den USA) gesunken und wurde vor 50 Jahren wieder entdeckt. Nach fast 100 Jahren da unten ist dort ein neuer Lebensraum mit unzähligen Korallen und tausenden Fischen (da kann das Great Barrier Reef gleich einpacken!) entstanden das mitten im Ozean als Putzstation für Grossfische dient. Das Wrack ist sehr gut erhalten, da es schnell gesunken und somit nicht auseinandergebrochen ist. Man sieht sogar noch den Maschinenraum oder in die Toiletten rein! So wunderschön es da unten auch ist, irgendwie ist es auch traurig, denn die 122 Menschen, die auf dem Schiff waren, sind da immer noch drin…

In der Zwischenzeit sind wir wieder aufgetaucht und an Land unterwegs gegen Süden. Gestern sind wir an einem Tag über 700 km gefahren – vorbei an Zuckerrohrfeldern, dürren Steppen, grünen Wiesen und erstaunlich vielen Hügeln. Die Strassen hier sind etwa wie Hauptstrassen bei uns, nur das man hier 110 km/h fahren darf. Neben vielen Wohnmobilen hat es sehr viele Lastwagen, die wie die Wilden fahren (die überholen sogar, wenn du selber 110 km/h fährst). Alle Lastwagen sind rund 1/3 länger als bei uns und wahrscheinlich auch soviel schwerer. Und: Überall hat es diese berühmten Känguru-Schilder – unsere Kängurubilanz sieht bis jetzt allerdings ziemlich spärlich aus: über 20 Tote am Strassenrand – 1 Halbtotes – 0 Lebendige. :-(

Jetzt haben wir genug vom fahren, darum gehen wir morgen für zwei Tage nach Fraser Island – die grösste Sandinsel der Welt! :-)

Dienstag, 11. November 2008

The devils wick Australia

Mit unserem teuflisch coolen Wicked Camper (Nummernschild „Wisu“ WIS 434) erkunden wir den Nordosten Australiens rund um Cairns und runter bis nach Sydney. Wir können im Wicked nicht nur super schlafen und kochen, sondern haben auch viel Stauraum für unsere Kühlbox und Essen. Kochen können wir in unserem Camper oder überall auf öffentlichen BBQs (Grillplätze). Wir sind super eingerichtet und haben sogar Weingläser – so haben wir z.B. gestern Abend ein feines Essen mit Salat, Kartoffeln, Käseplättli (Käse haben wir in Asien mega vermisst) und einen guten Wein gegönnt – wie zu Hause.

Queensland (Nordosten Australien) ist abwechslungsreicher als wir gedacht haben: tropischer Urwald trifft auf wunderschöne Sandstrände und 150 km im Landesinnern gibt’s hügelige Wiesen und Kühe wie in der Schweiz.

Weil man wegen den giftigen Quallen im Sommer im Meer nicht baden kann haben die Ozzies (= Australier) sog. Stinger Nets gespannt – die schirmen die Quallen ab damit man baden kann. Gegen Quallen hats gut genützt, bloss gegen Krokodile nicht. Ein Salzwasserkrokodil (das ist die agressive Sorte) ist von der Küste her gekommen wo wir gecampt haben und irgendwie ins Netz geraten. Dort hat es dann seine Runden gezogen bis Ranger, Polizei und sogar das Fernsehen da waren. Etliche Stunden später konnten diese den kleinen Salty (2.5 m) endlich fangen und im Netz konnte wieder munter gebadet werden. Wir haben uns dann aber trotzdem auf die Swimmingpools konzentriert. Es ist super: z.B. in Cairns hat es ein Riesen-Swimmingpool mit Sandstrand (!) mitten in der Stadt – alles gratis!

Überall gibt’s schöne Campgrounds und die Leute – insbesondere die Australier – sind mega freundlich und offen! Unser Fazit nach einer Woche: Australien gefällt uns teuflisch gut, hier können wir es noch lange aushalten!

PS: Alle Wicked Camper haben mehr oder weniger coole Sprüche auf der Hecktür. Die Top 4 die wir bis jetzt gesehen haben:
1. Honk if you married the wrong sister
2. Chuck Norris´ heart beats once a week
3. Don´t laugh – it could be your daughter in this van
4. Und natürlich unserer: Everytime I think of you I touch myself
to be continued

See ya guys!

Montag, 3. November 2008

Bangkok - und die Welt ist trotzdem klein

Bangkok ist eine Hammer-Stadt! Es ist voll cool, in einer Strassenbar zu sitzen und sich von den viele Eindrücken berieseln zu lassen, oder besser erschlagen zu lassen - so viel gibts hier zu sehen. Vom Polizist auf der pinkigen Vespa, über den volltätowierten Rastaman bis zum perfekt getarnten Transvestiten. Bangkok ist eine Stadt der Gegensätze: der eine Teil ist voller kleiner Shops, recht alt und quirlig - der andere Teil ist komplett westlich mit grossen Einkaufszentren, modernem Skytrain und Wolkenkratzern. Man kann hier in fünfzehn Minuten in eine komplett andere Welt eintauchen - faszinierend! Marc, by the way: vielen Dank für deine coolen Tipps!

An Halloween war in der Kao San Road (das ist die Backpacker-Strasse in Bangkok) wahrhaftig die Hölle los! In der Schweiz würde man sagen: gstunget voll! Riesige Bars mit Livebühnen, geschminkte Leute und tausende Asiaten (die kommen wohl alle zu Halloween hier her). Das war echt ein Erlebnis!

Gestern waren wir auf dem grössten Markt der Welt - obs wirklich der Grösste ist wissen wir nicht, aber jedenfalls sind wir dort 3 Stunden herumgelaufen und haben nur einen Bruchteil gesehen. Wir haben natürlich wieder super viel gekauft - es kommt das nächste Packet nach Hause. Das Porto war etwa gleich teuer wie der Inhalt: 7 kg voller Souvenirs!

Aber doch ist die Welt halt klein: heute Abend sind wir in einer Bar gesessen und wer läuft vor uns durch: zwei Neuenkircher (Nicole Koller und Reto Ziswiler)! Wie cool ist das denn, gäu Kili?

Met dene gömmer ez no eine zwei go nä! und morn de ab nach down under! :-)

tschüüüüüüsssss!

Freitag, 31. Oktober 2008

Siem Reap und die Tempel von Angkor Wat

Von Phnom Penh aus sind wir mit dem Bus nach Siem Reap, wo wir die letzten vier Tage geblieben sind. In unseren Hotel Green Village Palace haben wir am ersten Tag vier echt coole Leute getroffen, mit denen wir die ganze Zeit dort verbracht haben:

Trudy und Peter: sind pensionierte Schweizer und reisen seit 6 Jahren durch die Welt, verbringen den Winter jeweils in der Schweiz, haben aber auf der Gemeinde den Status "Globetrotter" - voll cool, wir haben nicht gewusst, dass es das gibt.
Anja und Melanie: zwei junge Aerztinnen aus Muenchen

Zu sechst haben wir uns zwei Tuktuk genommen und haben die zahlreichen Tempel besichtigt. Die Region ist riesig und es hat unzaehlige Tempel: rosarote, graue, kleine, extrem grosse, gut erhaltene, von Baumen ueberwachsene und aufwendig verzierte wie wenn die Steinbloecke aus Holz waeren - atemberaubend!

Am dritten Tag waren wir dann noch zusammen im Beat Richner Kinderspital und Spielsachen vorbeigebracht. Und natuerlich das von euch gespendete Geld:
Melanie Betschart und Doris Wandeler (50 USD)
Patrick Baggenstos (50 USD)
Fam. Rolf Theiler (50 USD)
Lisbeth Boog-Wunderlin (50 USD)
Herzlichen Dank, wir schicken euch dann noch die Donation-Papiere zu!

Alles in allem hatten wir in Kambotscha eine wunderbare Zeit - leider viel zu kurz.

Raus aus Vietnam - rein nach Kambotscha

Wir sind gerade am Flughafen von Siem Reap (Kambotscha) und warten auf unseren Flug auf Bangkok. Die letzten Tage waren super, leider hatten wir nur kein Internet. Darum hier noch ein Nachtrag:

In Vietnam sind wir von Saigon (Ho Chi Minh City) aus mit einer Eintagestour ins Mekongdelta. Das war noch recht spannend wie die Leute dort so leben. Wir konnten sogar ein Village besichtigen, wo Touristen normalerweise nicht hinkommen, weil unserer Guide dort aufgewachsen ist. Die Marktstaende dort sind alle auf dem Wasser, die sog. Floating Markets und die Leute sind freundlich und froehlich.

Am Ende der Tour waren wir in Can Tho, von wo aus wir am naechsten Tag einen Bus nach Chau Doc (an der Vietnam-Grenze) und dann ein Speedboat nach Phnom Penh (Hauptstadt von Kambotscha) haben sollten. Wieder einmal haben uns aber die Vietnamesen etwas anderes erzaehlt als moeglich ist. Bus und Boot war naemlich nicht am gleichen Tag moeglich, weil das Boot nur einmal am Tag - morgens um 8 - faehrt. Also hat der Hotelbesitzer unseres Hotels in Can Tho ein Auto fuer uns organisiert, damit wir doch noch am gleichen Tag nach Phnom Penh koennen. Das Auto war tiptop, das Boot eher nicht. Wir waren naemlich auf einem Slow Boot (obwohl wir das Fast Boat schon bezahlt hatten. Slow Boat heisst: braucht 7 Stunden, Holzbaenke und undichtes Dach). Wir durften dann aber fuer eine Bestechung von 6 Dollar auf ein Fast Boat wechseln. Das Visum an der Grenze haben wir auch ueberzahlt, aber machen kann man da eh nichts, schliesslich waren wir denen ja ziemlich ausgeliefert. Also haben wir kommentarlos bezahlt. Eine Frau auf unserem Boot hat gemekert und wurde dann vom Bootsfuehrer so ziemlich angebruellt. Naja, schlussendlich sind wir dann heil in Phnom Penh angekommen und - oh Wunder - sogar mit allem Gepaeck.

Phnom Penh oder allgemein Kambotscha ist der absolute Hammer! Die Leute sind super freundlich und viel angenehmer als in Vietnam. Sie wollen natuerlich auch alle etwas verkaufen, aber sie sind fair und lassen dich in Ruhe wenn du nichts willst. Das Land selber ist aber sehr arm, das sieht man gut. Die Hauser sind haufig nur so Stroh oder im besseren Fall Holzhuetten und es hat viele Bettler. Aber trotzdem sind sie alle freundlich und schauen echt gluecklich aus. Die koennen hier noch so arm sein und schaetzen das Leben trotzdem, Hauptsache sie koennen mit ihrer Familie zusammen sein. Diese Einstellung ist eigentlich kein Wunder, wenn man bedenkt wie viel Krieg dieses Land durchlebt hat. Die Roten Khmer in den 70er Jahren waren nicht irgendwelche Guerillakaempfer sondern die waren schlimmer als Hitler. Pol Pot und seine Armee haben innerhalb von drei Jahren 2 Millionen Kambotschaner (das sind 20% der Bevoelkerung) auf prutalste Weise gefoltert und umgebracht. Wir haben die Killing Fields und das Tuol Sleng Museum (Foltergefaengnis) in Phnom Penh besucht, das war richtig schlimm und traurig. Vorallem wenn man bedenkt, dass jeder der aelter ist als wir mit hoher Wahrscheinlichkeit Familienmitglieder hat die durch das Pol Pot Regime ermordert wurden.

In Phnom Penh herrscht eine spezielle Stimmung, man merkt dass die Stadt im Aufbruch ist. Die Leute sind positiv und wollen etwas erschaffen. Wir konnen uns gut vorstellen, dass dieses wunderschoene Land in den naechsten 20 bis 30 Jahren eine grosse Entwicklung durchmacht.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Nha Trang - Sonne, Strand, Meer - uns gehts super

Die letzten vier Tage haben wir in Nha Trang, dem Ferienparadies Vietnams, verbracht. 6 km Sandstrand, den ganzen Tag Sonne und 28 Grad warmes Meer! Uns gehts super! (Fotos folgen). Wir sind in schoenen Riffen getaucht, haben uns in die Wellen gewagt und viel relaxt. In Vietnam und vor allem hier hat es Restaurants am laufenden Band. Das Essen ist immer sehr gut. Selbst wenn man Pasta oder etwas Europaeisches bestellt. Kochen koennen die Vietnamesen das ist sicher. Auch die vielen Bars und Pups sind einen Drink Wert! Nicht nur das Ambiente ist super, vor allem die verschiedenen Leute die man dort trifft machen Jeden Abend zum Erlebniss. Nach viel Soennele und Geniessen sind wir ready fuer die Weiterreise in den Sueden nach Saigon - in vier Stunden faehrt der Nachtzug. In Saigon selber werden wir nur kurz verweilen und via Mekongdelta nach Kambotscha reisen.

Zu den weissen Damen mit den Masken (Kommentar zum letzten Post):
Wir haben in Hanoi zuerst gedacht, die tragen diesen Mund/Nasenschutz wegen dem Feinstaub. Mit dem Smog hat das aber nichst zu tun, weil diese Masken auch ausserhalb der Stadt getragen werden. Mit der Vogelgrippe hats auch nichts zu tun, die wissen hier vermutlich gar nichts davon (die Kinder spielen mit toten Huehnern und keinen kuemmerts). Der richtige Grund liegt in der Eitelkeit der vietnamesischen Damen: die wollen naemlich nicht braun werden im Gesicht, sondern unbedingt den edlen weissen Taint behalten. Weiss sein ist hier gleichbedeutend mit Rum und Reichtum (wie auch in China). Denn die Leute, die draussen arbeiten muessen - und somit braun sind (Reisbauern, etc.) - sind meistens arm. Das geht soweit, dass man hier Stay White Make-up und Whitening Sonnencreme kaufen kann. Die stehen hier also nicht auf Brauenungslotion sondern auf Bleichmittel! :-)

Freitag, 17. Oktober 2008

Vietnenglish

Hier mal einige lustige Ausdruecke in Vietnenglish:

motobai = motorbike

French fried = nicht etwa frittierte Franzosen sondern die guten alten French fries (Pommes Frites)

Matin, you must buy oses fo the Fiedli = Martin, you must buy roses for the Friedli
Ein Spruch von unserem Guide Cuong in Sapa, als wir an einem Rosenfeld vorbeiliefen. Irgendwie hat er am Anfang unsere Namen nicht ganz geschnallt und gemeint, dass Martin und Friedli unsere Vornamen sind. :-)

Supebono = Supe(r)bono (Auf einem Bild in einer coolen Bar in Hoi An. Drauf war Bono von U2 in einem Supermanshirt. Siehe Foto.)

clo yo le plii = close your leg please (beim vermessen fuer unsere massgeschneiderten Hosen)

Anfaenglich wars fuer uns echt schwierig diese Sprache zu verstehen, aber mit der Zeit haben wir gemerkt, dass die die betonten Endungen nicht aussprechen (weil das in der vietnamesischen Sprache wohl so ist oder dass das fuer die Vietnamesen schwer auszusprechen ist).

Hoi An: die Stadt der fleissigen Schneiderinnen

Hallo zaeme

Wir sind auf unserer Vietnamreise wieder ein Stueck weiter nach Sueden gezogen und sind nun in Hoi An. Diese Stadt ist bekannt fuer ihre Schneiderinnen. Man kann hier sehr guenstig massgeschneiderte Anzuege und andere Kleider machen lassen. Wir haben natuerlich auch einige Sachen machen lassen. (Nein es ist nicht fuer unsere Hochzeit!)

Die Leute hier sind sehr nett und freundlich. Als wir einen Roller gemietet hatten, der zwar gut ausgesehen hat aber sonst nichts taugte, haben uns zwei Einheimische geholfen, dass wir einen Top-Roller und genug Moscht fuer unseren Ausflug bekommen haben. So sind wir dann zur 50 km entfernten Tempelanlage My Son gefahren. Wir sind durch viele kleine Doerfer gefahren und haben ab und zu in Beizlis halt gemacht in denen nur wenige Touris halt machen, weil sonst alle gefuerte Touren buchen und dann mit dem Car nach My Son fahren.

Sonst gibt vor allem zu berichten, dass es hier wie aus Eimern schuettet. Wir haben wirklich den einzigen Sonnentag seit 5 Tagen fuer den My Son-Ausflug genutzt. Die Strasse vor unserem Hotel bringt etwa so viel Wasser wie der Kenelmattbach bei Sturm. Es hat wirklich Knoechel hoch Wasser auf der Strasse. Abwasserschaechte kennen sie hier nicht. Das Wasser laeuft einfach die Strasse entlang in den Fluss. Der 500 Meter entfernte Fluss ist etwa 1 Meter ueber der Fussgaengerpromenade. Egal, wir gehen ja in 3 Stunden in den trockenen Sueden nach Nha Trang :-) Dass es hier so regnet ist nicht speziell. Die Regenzeit wechselt jetzt von Sueden nach Norden. Wir hoffen jetzt dass wir in Nah Trang an den schoenen Straenden an der Sonne liegen koennen.

Samstag, 11. Oktober 2008

"Buy one from me, too" in Halong-Bay und Sapa

Hoi zäme!

Wir sind uns momentan gerade am erholen von diesen unglaublich strengen Touren in die Halong-Bay (3 Tage) und nach Sapa im Norden von Vietnam (3 Tage). Die Tagesaktivitäten waren zwar spannend und teilweise auch streng - aber zwischendurch gabs immer viel zu viel "nüd-machi-Ziit" - laaaangweilig. Dafür kennen wir jetzt viele neue Spiele, z.B. "30" ein Würfelspiel von einem Dänischen "Speli-Roli ;-)" auf dem Halong-Bay Boot. Und beim Ciao-Sepp stehts momentan 74:52 für Yvonne. Neben Spielen haben wir aber auch lange die wunderschöne Landschaft in der Halong-Bay bewundert (ist eines der sieben Naturweltwunder). Wir konnten schön baden, kajaken und velölen in einem nahegelegenen Nationalpark. Gegessen haben wir immer sehr gut - guter Seafood und abwechslungsreiche vegetarische Menüs. Auf unserem Boot waren 8 Dänen (davon eine Familie), 2 Finninnen und 2 Deutsche - mit denen hatten wirs sauglatt. Auf dem Bus zurück nach Hanoi waren wir mit 18 Dänen im Minibus. Zeitenweise wäre es besser gewesen dänisch statt englisch sprechen zu können.

Am Abend sind wir dann mit dem Nachtzug nach Lao Chai (im Norden von Vietnam) - in unserem Schlafabteil haben wir zwei coole Australier kennengelernt (Frank und Cathryn) die in der Nähe von Sydney wohnen - sie wollen uns dann im November die Blue Mountains zeigen. :-)

Anschliessend gings mit dem Bus nach Sapa ins Hotel zum Frühstücken und dann auch gleich mit unserem coolen Tour Guide Cuong los - der hat seine Sache echt gut gemacht. Wir hatten zwei Nächte in einem Homestay gebucht (die andere Option war Hotel) und hatten dann gemäss Programm eine 3-stündige Wanderung vor uns. Da uns gesagt wurde, dass wir zum Lunch wieder im Hotel wären, nahmen wir nur das Nötigste mit. Unterwegs hat uns dann unser Guide verklickert dass wir erst in zwei Tagen wieder retour im Hotel sind und für heute ein 6-stündige Wanderung geplant ist (und am nächsten Tag nochmal das Selbe). Wobei die Wanderungen über sehr unwegsames Gelände führten (Trampelpfade, Bambuswälder, Reisfelder, Flüsse, etc.). Das ist alles ganz cool - bloss blöd, dass Yvonne nach einer Stunde voll ins nasse Reisfeld tapte und Schuhe und Socken klitschnass waren. Weils echt auch noch saukalt war (17 Grad am Tag, 8 Grad in der Nacht) sind wir dann für die zweite Nacht ins Hotel (und konnten dafür am zweiten Tag den ganzen Nachmittag im langweiligen Touridorf mit Spielen totschlagen). Martin hatte dann am dritten Tag das Vergnügen, mit einer echten Reisbauern-Hexe aus einem Dorf etwa 1 Stunde Händchen zu halten. Diese Frauen begleiten die Touristen (ungefragt) und helfen dir über die grossen Steine und steilen Hänge, und wollen nachher, dass du von ihnen etwas abkaufst. Blöd ist nur wenn du von einer etwas kaufst, kommen alle anderen auch: buy one from me, too!

Fazit: Hier wird einem überall etwas "angedreht" und was in der Schweiz schlecht organisiert heissen würde, heisst hier "Adventure-Tour". Solche Touren sollte man also am besten gar nicht buchen sondern alles auf eigene Faust - machen wir zukünftig auch so. Naja, interessant wars auf jeden Fall - wir haben vieles gesehen und echt coole Leute kennengelernt!

Samstag, 4. Oktober 2008

Ahoi aus Hanoi!

Unsere Vietnamreise haben wir gut gestartet und sind in einem super hübschen Hotel mitten in Old Hanoi einquartiert. Von hier aus können wir alles gut auskundschaften. Wie wir die Strassen überqueren müssen, ohne unter die Räder zu kommen, haben wir auch schon gelernt. Hier hats nämlich so viele Vespas wie wir noch nie auf einen Blick gesehen haben und die fahren alle einfach drauflos. Nur weil ein Fussänger grün hat, heisst das noch lange nicht dass die alle schön warten. Eigentlich braucht es diese Zebrastreifen gar nicht, man kann einfach irgendwo über die Strasse reinspazieren. Wichtig ist einfach langsam und stetig zu gehen - so machen das jedenfalls die Einheimischen. Die sind eigentlich ziemlich nett - bloss hats halt viele Händler die einem die ganze Zeit anquatschen, aber es ist bei weitem nicht so schlimm wie z.B. in Tunesien. Auch das Bier und die Drinks hier sind gut - es ist echt gemütlich hier in Hanoi am See zu sitzen und allen anderen zuzuschauen (insbesondere dem Verkehr).

Ach ja, und Millionäre sind wir auch: wir haben schon 5 Millionen Dong abgehoben - das sind umgerechnet aber nur 360 CHF :-(. Aber wir haben hier echt schon Geld rausgelassen: meine Brille (Yvonne) ist bereits in Hongkong zerbrochen und darum habe ich hier eine neue gesucht, schliesslich sind wir hier einige Tage und falls das lange dauern würde... es hat dann echt so coole Brillen gehabt, dass ich gleich zwei davon genommen habe - und dann auch noch gleich eine Sonnenbrille. Alle mit meiner Korrektur korrigiert und inkl. Etuit. Das beste: alles tiptop fertig in nur 2 Stunden - das ist Service! Und gekostet hats sage und schreibe 2.2 Mio. Dong (ca. 160 CHF) - alle drei zusammen versteht sich. Cool gell! Damit unsere Reisekasse wieder ausgeglichen ist, hat sich Martin dafür einen Ipod geleistet. :-) So wird uns sicher nicht langweilig auf unseren bevorstehenden Touren. Morgen verlassen wir Hanoi nämlich für eine dreitägige Tour in die Halong-Bay und anschliessend gehen wir für drei Tage nach Sapa (im nördlichen Landesinnern von Vietnam). Am Samstag 11.9. sind wir dann retour in Hanoi und nehmen abends den Nachtzug runter nach Hue. Von dort aus melden wir uns dann wieder mit neuen Fötelis und Infos.

Wir wünschen euch eine gute Zeit und freuen uns etwas von euch zu hören!

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Die Strassen von Melaka

Melaka ist eine lebendige typisch malayische Stadt - dieses Jahr zum UNESCO Weltkulturerbe gekührt. Die meisten Leute hier sind Moslem - und wir sind einen Tag vor dem muslimischen "Neujahr" angekommen - d.h. am zweiten Tag konnte man sich vor Leuten kaum retten. Die Strassen in Chinatown (wo unser super Hostel liegt) waren echt vollgestopft weil Melaka auch für Malayen ein Feriendomizil ist und es hier tausende Lädeli und Restaurants hat. Es ist hier alles viel lauter und chauotischer als beispielsweise in Hong Kong.

Melaka war früher ein ganz bekannter Hafen (Strasse von Melaka) und Leute aus China, Indien und Arabien waren die ersten Händler die hierher kamen. Später kamen dann die Portugiesen, die Holländer und schliesslich die Briten. Alle haben hier irgendwann mal regiert und so kommt es, dass Melaka sehr multikulturell ist. Wir sind nicht sicher, ob sogar mal Nidwaldner hier waren und hier das "Stadthuys" gebaut haben (siehe Fotos, ist ein sehr bekanntes Gebäude). ;-)

Es hat hier sehr viele verschiedene Leute, verschiedene Sprachen und ganz spezielles lokales Essen (Nonya Food) - eine Mischung aus chinesisch-malayischem Food, lecker-schlecker. Und: die können hier alle gut Englisch - wenn wir also Pommes Frites bestellen, bekommen wir nicht Reis mit Höigömper (das hat Yvonne mal in Kota Kinabalu bekommen... pfui...).

Es hat hier so coole Velo-Taxis (die heissen Tuktuk oder Ritschka): alle oberkitschig mit farbigen Blumen, Plastikgschmeus (Spiderman, etc.), Puppen, Silberzeugs (wie Weihnachtsschmuck), etc. verziert. Das ganze wäre ja eigentlich ncoh recht passend zur Kultur hier, wenn die Dinger nicht mit Musik rumfahren würden - und das in einer Lautstärke, dass einem die Ohren flattern. Viele von denen lassen Techno-Musik aus ihren Boxen dröhnen - das ist dann Streetparade auf malayisch. Ein Tuktuk fuhr sogar mit zwei Chinesen-Kids mit Linkin Park´s "Crawling" durch die schmucke Altstadt - that´s fun!

Morgen verlassen wir das quirlige Melaka in Richtung Norden um in Hanoi unsere Vietnam-Reise zu starten. See-ya!

Donnerstag, 25. September 2008

Im Aquarium angekommen - oder im Paradies?

Wir sind jetzt im grössten aller grössten Aquarien angekommen! Es ist traumhaft hier in Kapalai. Nach einer abenteuerlichen Busfahrt nach Semporna und einem stündigen Bootstrip kommen wir im Kapalai Dive Resort an - und das Ding ist wirklich komplett im Wasser! Früher war hier mal eine Sandinsel, die aber inzwischen durch Erosion abgetragen wurde, jetzt steht hier quasi alles unter Wasser. Das heisst wir haben links, rechts, hinten, vorne, unter uns klares, blau-türkis Wasser und tausende Fische, Seesterne und Schildkröten. Ja, Schildkröten: am ersten Abend kam doch ein Riesenschildkröte mit Babyturtel direkt bei unserem Wasserbungalow vorbei und ist direkt dort aufteaucht - super!

Das Bungalow ist auch ein Traum, wir sehen vom Balkon und sogar von der Badewanne aus (!) direkt aufs Meer - echt hammermässig sowas.

Langweilig wird uns trotz Wasser nicht, wir machen pro Tag drei bis vier Tauchgänge auf die nahe gelegenen Inseln Sipadan und Mabul - die sind nur ca. 20 Bootsminuten entfernt. Heute morgen "mussten" wir schon um 5.30 Uhr los weil wir nach Sipadan gingen. Früh aufstehen hat sich aber echt gelohnt: am Barracuda Point haben wir super viele Fischschwärme und Riffhaie gesehen (der grösste war ca. 2 Meter gross!). Eine Stunde später tauchten wir dann am South Point - einer der legendärsten Dive spots der Welt - und haben jede Menge Schildkröten und andere tolle Meersbewohner gesehen (riesige Napoleonfische, Haie, Angelfische, Schnecken, etc.). Man kommt kaum nach mit schauen, es ist echt der Wahnsinn hier! Ein absolutes (Taucher-)Paradies!!!

So, jetzt aber genug geschwärmt: schaut am besten selbst auf der rechten Seite. Einfach auf das Bild klicken für die Vergrösserung um mit uns einzutauchen in die Welt von Sipadan & Co. Enjoy it!

Mittwoch, 24. September 2008

Sepilok Nature Resort - Orang Utan Rehabilitation Center

Hi!

Noch bis vor zwei Tagen waren wir in Sandakan oder genauer gesagt in Sepilok in einem Nature Resort - echt coole Bungalows mitten im Jungel! Es war zwar auch dort super tüpig - aber richtig spannend mit viele lustigen Tieren
- kleine Gekos überall auf dem Boden, sogar im Bungalow an der Decke - aber freut euch nicht zu früh: wir sind nicht ausgeflippt und haben echt ganz relaxt geschlafen (im Ernst!)
- viele fette Fische im Teich (und auch ein Aligator! Hey, der konnte da einfach raus und hätte theoretisch vor unserer Bungalowtüre warten können! ;-)
- Liich (oder so ähnlich): grüslige kleine Blutsauger (siehe Foto, diese schleimigen, langen Dinger)
- Schlange: einmal weiss-grüne Phyton mit so Zacken am Rand und über den Augen (haben wir aber nur von weit gesehen, zum Glück), und dann noch eine rote Baby-Cobra, war noch lustig, aber das Ding war brutal schnell und flitze direkt neben unseren Füssen vorbei. Hi, beide sind hochgiftig haben wir dann später erfahren.
- last but not least: Orang-Utans > grosse, kleine, junge alte, dicke, dünne, scheue, nicht-scheue, männliche, weibliche, Bananene-fressende, lustige, streitende, etc. Das war echt ein Erlebnis! Wir konnten im Rehabilitaten Center die Fütterung schauen, super lustig und die Affen kommen euch nahe ran. Im hingehen hatten wir das Glück, dass wir zwei von denen begegnet sind, denen konnten wir dann sicher 5 Minuten mit ca. 3-4 Meter Abstand folgen. Echt cool!

Das Orang Utan Rehabilitation Center ist eh eine voll coole Sache. Die nehmen Orang Utans auf, die in der Wildnis alleine nicht überleben und machen mit denen ein Programm durch, damit sie anschliessend wieder ausgewildert werden können (dauert 6-10 Jahre pro monkey). Zum Beispiel kommen da die hin, welche als Baby Orang Utans von irgendwelchen blöden Menschen mit nach Hause genommen wurde und denen z.B. beigebracht wurde Reis mit der Gabel zu essen. Irgendwann werden Sie dann gross und lanweilig, und dann stecken die doofen Menschen die Affen wieder in den Jungle. Weil es dort aber weder Reis noch Gabel gibt, sind die Kleinen restlos ausgeliefert. Zum Glück gibts also dieses Center, ist echt eine coole Sache!

Nach drei super Tagen in diesem Resort, sind wir nach Tawau geflogen und von dort in das Kapalai Dive Resort - wo wir jetzt gerade sind! :-))))))))))))))))

Freitag, 19. September 2008

Asia´s World City Hong Kong

Unsere drei Tage in Hong Kong sind super schnell vergangen. Die Stadt ist riesig und super spannend! Wenn man bedenkt, dass wir in dieser Weltstadt gleich viel Menschen wie in der Schweiz leben, ist dort doch alles relativ ruhig und gelassen. Zum Glück waren wir dann aber froh, dass wir uns längere Mittagszeiten als eine halbe Stunde gönnen konnten - sonst wären wir mit diesen Stäbchen nie fertig geworden...

Die Leute in Hong Kong sind sehr freundlich, offen und kommen auf einen zu. So hat uns in einem Park ein älterer Herr angesprochen - ohne uns etwas verkaufen zu wollen, einfach nur so. Er hat uns dann erzählt wo die schönen Orte und die "rubish streets" sind.

Die sehr vielen Wolkenkratzer sind wirklich beeindruckend hoch und haben klingende Namen wie Empire Building oder ITC. Obwohl: das höchste Gebäude von New Church - das AFT - muss sich ja auch nicht verstecken. Das "Animal Food Tower" by Amrein ist allerdings in Hong Kong noch weitgehend unbekannt... ;-) Allerdings kann New Church mit der Skyline Show nicht mithalten, die läuft jeden Abend um 8 und dauert eine gute Viertelstunde. Alle Tower machen ein Lichtshow begleitet mit Musik, Lasern, etc. - echt cool.

Wir haben Links ein paar Fotos für euch!

Wir sind jetzt gerade in Kota Kinabalu angekommen - das ist auf Borneo. Morgen fliegen wir weiter nach Sandakan zu den orangenen Affen.

Cheers und bis bald!

PS: Das Wetter ist sonnig und über 30 Grad warm... wir haben aber auch schon etliche Liter verschwitzt... ist aber trotzdem cool... äh hot.

Dienstag, 16. September 2008

Joledulidu

Wir haben die Schweiz im jodelnden Zug verlassen und sind gut in Hong Kong angekommen. Die Stadt ist der Hammer! Es ist viel los, aber es ist trotzdem alles erstaunlich ruhig und ziemlich gelassen. Von der Skyline haben wir schon viele coole Bildli gemacht, Fotos folgen.

Wir melden uns spaetestens in Sipadan wieder, also in ca. einer Woche. Dort sollten wir dann WLAN im Hotel haben...


zai jian
yve und boeoegi

Mittwoch, 10. September 2008

Byebye ibl!

Heute ist mein letzter Arbeitstag bei ibl und partner in Solothurn! Es war eine wirklich super Zeit: nette Leute, coole Jobs, interessante Kunden und Branchen! Ich habe richtig viel gelernt und verlasse die ibl mit einem grossen Seufzer... aber man kann ja nicht alles haben.

Jetzt beginnt also bald das grosse Abenteuer das uns durch die ganze Welt führt! Neue Länder, neue Kulturen, neue Herausforderungen. Einen besseren Grund zum kündigen kann man eigentlich gar nicht haben.

Also, herzlichen Dank an alle Kunden, Lieferanten und last but not least an alle ibler - es war super-giga-mässig! ;-)

liebe Grüsse, alles Gute und weiterhin so viel Erfolg!

Yvonne

Dienstag, 9. September 2008

Herzlichen Dank!

Liebe Freunde und Famliien

Vielen lieben Dank für die tollen Abschlussabende, die Glücksbringer und T-Shirts und vor allem die grosszügigen Bons! Wir haben riesig Freude daran - aber am meisten hat uns gefreut, dass ihr alle dabei ward! Wir hoffen, dass wir möglichst alle Bons einlösen und euch auf dem Laufenden halten können. ;-)

Fotos gibts auf der rechten Seite oder immer auch hier: http://picasaweb.google.ch/twoontour

Merci velmol!

PS: Schaut regelmässig auf diesem Blog rein und schreibt fleissig Kommentare! Cheers!

Dienstag, 29. Juli 2008

Neue Adresse

Das Zügeln ist geschafft! Ab sofort haben wir bei der Familie Boog Unterschlupf gefunden. Unsere offzielle Adresse bis nach der Weltreise ist:
Krauerhusmatte 10
6206 Neuenkirch

Mittwoch, 11. Juni 2008

Byebye-Party!

Datum: Samstag 6. September 2008
Zeit: ab 12 Uhr
Ort: Hübeli in Hellbühl

Mitnehmen: wie immer ausgelassene Laune, gute Stimmung und keine Abschiedstränen.

Wir freuen uns mit dir abzufeieren! Der Countdown läuft!


Yvonne & Martin

PS: Wenn du kommst, schick uns doch eine Mitteilung an twoontour(at)gmail(punkt)com oder verfasse einen Kommentar zu diesem Post. Danke.

PS2 wegen Nachfrage: Da unsere Rucksäcke schon ziemlich vollgestopft sind, freuen wir uns wenn du an Stelle eines Abschiedsgeschenks einen Bon an unserer Weltreise-Wand löst.