Freitag, 28. November 2008

Fraser Island – Sunshine Coast – Gold Coast – Port Stephens: it´s awesome

Als wir am Morgen unserer Fraser Island 2-Tagestour aufgestanden sind: Wolken, Wolken, Wolken. :-( Trotzdem sind wir mit der Fähre nach Fraser gefahren – die grössten Sandinsel der Welt. Entgegen unserer Hoffnung blieb der Himmel grau. Doch die Fahrt mit dem 4WD-Bus über die extrem hügeligen Sandpisten quer durch die Insel war aber trotzdem aufregend. Der Boden ist komplett aus Sand. Es gibt keine normalen Strassen, nur diese Sandpisten, worauf man mit einem normalen Auto kläglich versinken würde. Auf einem Spaziergang durch den Dschungel konnten wir den Regenwald bewundern – die Insel ist nämlich zum grössten Teil damit bedeckt und somit grüner als man denkt!

Am Nachmittag waren wir im Lake McKensey baden, ein grosser Süsswassersee mit dem weissesten Sandstrand den man sich vorstellen kann. Der Sand besteht zu 98% aus einem Mineral (den Namen haben wir vergessen). Dieses Mineral ist der Rohstoff für die Herstellung von Kristallglas. Würde man also den McKensey-Sand einige tausend Grad erwärmen, könnte man damit echtes Glas giessen. Coll he? Bloss geregnet hat´s, das war doof.

Am zweiten Morgen: it´s a sunny day! Wir sind zum 75-Mile-Beach – Mann ist der lang! Der Sand ist wunderschön fein und goldig (siehe Pics), das Meer sauber und türkisblau. Am Nachmittag sind wir dann nochmal zum Lake McKensey, der bei sonnigen Wetter komplett anders ist. Dann sieht man erst wie klar das Wasser ist. Einzigartig!

Spät Abends war dann unser Fraser-Trip zu Ende und wir hatten wieder mal ein riesen Glück, dass das Wetter doch noch wunderprächtig wurde!

Am nächsten Tag sind wir dann nach Noosa gefahren, wo das Wetter wieder scheisse war. Darum sind am Morgen gleich weiter nach Surfers Paradise. Eine coole Stadt, schöner Strand und gute Wellen. Aber Surfer, die nicht wirklich surfen können. Leider war´s immer noch saukaltes Wetter (freezing 25°) und nachts hat´s geregnet. Und am nächsten Tag? Regen. (Böögi hat darum den Surfbrettmiete-Gutschein von Fabienne nicht eingelöst – aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.)

Wir sind dann schnurstracks in den Süden geflohen und so lange gefahren, bis es aufgehört hat zu regnen: 10 Stunden, 750 km. Gestoppt haben wir in Port Stephens, ca. 180 km nördlich von Sydney. Hier ist es wunderschön: cooler Strand, grosse Wellen und richtige Surfer (die können wirklich surfen – es gibt sie also doch!). Heute waren wir am morgen in den grössten Sanddünen auf der südlichen Hemisphäre. Und wisst ihr was wir dort gemacht haben??? Sandboarding!  War total cool. Die Ozzies müssen halt anders boarden, wenn sie keinen Schnee haben. Am Nachmittag sind wir dann auf eine Dolphin Watching Tour und haben 0 Delphine gesehen. Das war sogar noch weniger wie als Yvonne vor vier Jahren hier war (1 Delphin und 1 grossartiges Photo ;-).
Jetzt geniessen wir gerade ein feines Grillsteak (und Vegi-Würste) und einen feinen australischen Wein! Prost!

Freitag, 21. November 2008

Go down is a way of life

Von Cairns aus sind wir mit einem luxuriösen Boot zum Great Barrier Reef aufgebrochen. Während drei Tagen sind wir mit Haien, Schildkröten, grossen Napoleonfischen und anderen kleinen und grossen Meeresbewohnern getaucht. Zwar hats nicht so viele Fische wie beispielsweise in Borneo, aber die Korallenblöcke und die Unterwasserlandschaften rauben einem fast die Luft (leider hatten wir pro Tauchgang nur 200 Bar davon ;-). Die Bootscrew war super lustig und das Dive Briefing (Besprechung des voranstehenden Tauchganges) glich einem Auftritt am Humorfestival.

Auf dem Weg in den Süden haben wir in Ayr (etwas unterhalb von Townsville) Halt gemacht und die S.S. Yongala betaucht. Das Luxus-Personenschiff ist 1911 wegen einem Cyclon der Stärke 5 (= brutal krass – wie Cathrina in den USA) gesunken und wurde vor 50 Jahren wieder entdeckt. Nach fast 100 Jahren da unten ist dort ein neuer Lebensraum mit unzähligen Korallen und tausenden Fischen (da kann das Great Barrier Reef gleich einpacken!) entstanden das mitten im Ozean als Putzstation für Grossfische dient. Das Wrack ist sehr gut erhalten, da es schnell gesunken und somit nicht auseinandergebrochen ist. Man sieht sogar noch den Maschinenraum oder in die Toiletten rein! So wunderschön es da unten auch ist, irgendwie ist es auch traurig, denn die 122 Menschen, die auf dem Schiff waren, sind da immer noch drin…

In der Zwischenzeit sind wir wieder aufgetaucht und an Land unterwegs gegen Süden. Gestern sind wir an einem Tag über 700 km gefahren – vorbei an Zuckerrohrfeldern, dürren Steppen, grünen Wiesen und erstaunlich vielen Hügeln. Die Strassen hier sind etwa wie Hauptstrassen bei uns, nur das man hier 110 km/h fahren darf. Neben vielen Wohnmobilen hat es sehr viele Lastwagen, die wie die Wilden fahren (die überholen sogar, wenn du selber 110 km/h fährst). Alle Lastwagen sind rund 1/3 länger als bei uns und wahrscheinlich auch soviel schwerer. Und: Überall hat es diese berühmten Känguru-Schilder – unsere Kängurubilanz sieht bis jetzt allerdings ziemlich spärlich aus: über 20 Tote am Strassenrand – 1 Halbtotes – 0 Lebendige. :-(

Jetzt haben wir genug vom fahren, darum gehen wir morgen für zwei Tage nach Fraser Island – die grösste Sandinsel der Welt! :-)

Dienstag, 11. November 2008

The devils wick Australia

Mit unserem teuflisch coolen Wicked Camper (Nummernschild „Wisu“ WIS 434) erkunden wir den Nordosten Australiens rund um Cairns und runter bis nach Sydney. Wir können im Wicked nicht nur super schlafen und kochen, sondern haben auch viel Stauraum für unsere Kühlbox und Essen. Kochen können wir in unserem Camper oder überall auf öffentlichen BBQs (Grillplätze). Wir sind super eingerichtet und haben sogar Weingläser – so haben wir z.B. gestern Abend ein feines Essen mit Salat, Kartoffeln, Käseplättli (Käse haben wir in Asien mega vermisst) und einen guten Wein gegönnt – wie zu Hause.

Queensland (Nordosten Australien) ist abwechslungsreicher als wir gedacht haben: tropischer Urwald trifft auf wunderschöne Sandstrände und 150 km im Landesinnern gibt’s hügelige Wiesen und Kühe wie in der Schweiz.

Weil man wegen den giftigen Quallen im Sommer im Meer nicht baden kann haben die Ozzies (= Australier) sog. Stinger Nets gespannt – die schirmen die Quallen ab damit man baden kann. Gegen Quallen hats gut genützt, bloss gegen Krokodile nicht. Ein Salzwasserkrokodil (das ist die agressive Sorte) ist von der Küste her gekommen wo wir gecampt haben und irgendwie ins Netz geraten. Dort hat es dann seine Runden gezogen bis Ranger, Polizei und sogar das Fernsehen da waren. Etliche Stunden später konnten diese den kleinen Salty (2.5 m) endlich fangen und im Netz konnte wieder munter gebadet werden. Wir haben uns dann aber trotzdem auf die Swimmingpools konzentriert. Es ist super: z.B. in Cairns hat es ein Riesen-Swimmingpool mit Sandstrand (!) mitten in der Stadt – alles gratis!

Überall gibt’s schöne Campgrounds und die Leute – insbesondere die Australier – sind mega freundlich und offen! Unser Fazit nach einer Woche: Australien gefällt uns teuflisch gut, hier können wir es noch lange aushalten!

PS: Alle Wicked Camper haben mehr oder weniger coole Sprüche auf der Hecktür. Die Top 4 die wir bis jetzt gesehen haben:
1. Honk if you married the wrong sister
2. Chuck Norris´ heart beats once a week
3. Don´t laugh – it could be your daughter in this van
4. Und natürlich unserer: Everytime I think of you I touch myself
to be continued

See ya guys!

Montag, 3. November 2008

Bangkok - und die Welt ist trotzdem klein

Bangkok ist eine Hammer-Stadt! Es ist voll cool, in einer Strassenbar zu sitzen und sich von den viele Eindrücken berieseln zu lassen, oder besser erschlagen zu lassen - so viel gibts hier zu sehen. Vom Polizist auf der pinkigen Vespa, über den volltätowierten Rastaman bis zum perfekt getarnten Transvestiten. Bangkok ist eine Stadt der Gegensätze: der eine Teil ist voller kleiner Shops, recht alt und quirlig - der andere Teil ist komplett westlich mit grossen Einkaufszentren, modernem Skytrain und Wolkenkratzern. Man kann hier in fünfzehn Minuten in eine komplett andere Welt eintauchen - faszinierend! Marc, by the way: vielen Dank für deine coolen Tipps!

An Halloween war in der Kao San Road (das ist die Backpacker-Strasse in Bangkok) wahrhaftig die Hölle los! In der Schweiz würde man sagen: gstunget voll! Riesige Bars mit Livebühnen, geschminkte Leute und tausende Asiaten (die kommen wohl alle zu Halloween hier her). Das war echt ein Erlebnis!

Gestern waren wir auf dem grössten Markt der Welt - obs wirklich der Grösste ist wissen wir nicht, aber jedenfalls sind wir dort 3 Stunden herumgelaufen und haben nur einen Bruchteil gesehen. Wir haben natürlich wieder super viel gekauft - es kommt das nächste Packet nach Hause. Das Porto war etwa gleich teuer wie der Inhalt: 7 kg voller Souvenirs!

Aber doch ist die Welt halt klein: heute Abend sind wir in einer Bar gesessen und wer läuft vor uns durch: zwei Neuenkircher (Nicole Koller und Reto Ziswiler)! Wie cool ist das denn, gäu Kili?

Met dene gömmer ez no eine zwei go nä! und morn de ab nach down under! :-)

tschüüüüüüsssss!