Montag, 11. Mai 2009

Nos gusta Honduras

Vor einer Woche setzten wir mit der Fähre von der Paradiesinsel Rotan zum Festland von Honduras über. Am Fähreterminal haben wir das erste Mal etwas live von der Schweinegrippe mitgekriegt: alles Personal trug Mundschutz. Sonst war eigentlich alles normal. Nach fast zwei Stunden sind wir in La Ceiba angekommen, von wo wir uns gleich auf den Weg zur Jungle River Lodge im Pico Bonito Nationalpark machten.

River Rafting
In der Lodge haben wir ein nettes Päärchen aus Schweden kennengelernt (Anne und Magnus), mit denen wir dann die nächsten Tage gereist sind. Am Nachmittag waren wir River Raften auf dem Rio Cangrejal, mit dabei war auch Chris aus Manchester. Zu Beginn machten wir ein paar Übungen: im Fluss schwimmen, sich am Seil den Fluss hochziehen und am Schluss von einem richtig grossen Stein rennen und dann abspringen. Dann gings ab mit dem Schlauchboot den Rio Cangrejal hinab mit Rapids bis zur Klasse 4 – wir wissen nicht genau was das bedeutet, aber es war lustig. Das Raften in diesem Fluss ist recht einfach, weil das Wasser nach jeder Stromschnelle wieder relativ ruhig ist. Leider war das Wasser schoggifarbig, weils am vorigen Tag in den Bergen geregnet hat.

Cuero y Salado Wildlife Reserve

Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug zur Cuero y Salado Wildlife Reserve. Allein schon die Anfahrt dahin war spannend. Mit dem Auto verliessen wir die Jungle River Lodge und machten im nächsten Dorf einen ungeplanten Halt bei „ATB Honduras“ (Autowerkstatt). Ein Pneu schien an Luft zu verlieren, also wurde er kurzerhand abmontiert, in eine rostig alte Badewanne voll Wasser gelegt und geschaut obs irgendwo blubbert. Doch es schien alles okay: also Rad drauf und weiter gings.

Auf dem Weg haben wir grosse Felder von Ananas-Plantagen gesehen (wisst ihr eigentlich wo die Früchtchen wachsen? Siehe Foto.). Um in die Wildlife Reserve zu gelangen, mussten wir mit einem kleinen Zug 9 km weit fahren (ca. 45 Minuten). Da das Geleise gerade erneuert wird, mussten wir in der Mitte der Strecke neben den etwa 30 (!) fleissigen Gleismonteuren vorbei spazieren und auf der anderen Seite der Baustelle in einen anderen Zug einsteigen. Nach dem Züglifahren sind wir für zwei Stunden aufs Boot und damit durch die schöne Jungle-Gegend gefahren. Von Mangroven, wilden Vögeln, Krokodilen, Affen bis zu Kindern, die jeden Tag dort fischen, haben wir alles gesehen. Retour gings dann wieder mit dem Zügli zum Auto, wo wir feststellen musstn, dass der blöde Pneu wohl doch ein Loch hatte. Der Fahrer hat aber im Eiltempo den Ersatzreifen montiert und uns nach La Ceiba chauffiert.

La Ceiba
In La Ceiba mussten wir uns noch neue Flip Flops kaufen – die alten wurden uns auf Roatan (während wir am Nachtschnorcheln waren) geklaut. Die Stadt selber hat uns nicht gefallen (ungemütlich, dreckig, komische Leute, laut), aber wir haben uns dort mit Magnus, Anne und Chris zum Abendessen getroffen und dann beschlossen, dass wir zusammen zu den Copan Ruinen in Westhonduras (an der Grenze zu Guatemala) fahren. Am nächsten Tag sassen wir zusammen 8 Stunden im Bus.

Copan Ruinas
1 km von den Maya-Ruinen von Copan entfernt liegt das nette Dörfchen Namens Copan Ruinas wo wir uns die letzten Tage einquartiert haben. Am ersten Tag waren wir ein Vogel-Reservat wo Tiere von Ex-Haustier-Papgeien wieder ausgewildert werden. Auf dem Spaziergang retour in die Stadt haben wir das authentische hondurasische Leben gesehen. Viele Leute leben in schäbigen Hütten, die Kleider werden im Fluss gewaschen, vieles wird mit Pferden transportiert und viele verdienen ihr Geld mit Früchte verkaufen.

Am Nachmittag sind wir dann noch ins Museum wo viele Originale der Copan-Mayastätte ausgestellt sind. Die Ruinen selber haben wir uns am nächsten Morgen mit einem Guide angeschaut. Das war sehr interessant. Insbesondere die vielen Details und Hieroglyphen haben uns gut gefallen.

Am Mittag haben wir uns dann zusammen mit Anne, Magnus und Chris die angeblich beste Guacamole der Stadt gegönnt. Sie schmeckte zwar gut, aber irgendwie kamen unsere Mägen damit nicht klar. Nach einer langen Nacht mit Furz mit feuchtem Abgang (gäu Phippu!) und Erbrechen waren wir ziemlich geschafft. Bei Martin hats dann langsam gebessert, bei Yvonne allerdings nicht. Mit Lebensmittelvergiftungen steht es jetzt 1:1 zwischen uns. Nach zwei Injektionen und vier verschiedenen Medikamenten hat sich jetzt aber auch Yvonne langsam erholt, so dass wir wieder "gsond ond gfräsig" weiterreisen können.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Jetz han ech grad dis Mail gläse, hed mer fascht d'Sproch verschlage,das wäg euem Schie.....Hoffentlech hend ehr de jezt ned emmer so öppis... wär jo wörklech mega verschi...., gällid? Hoffentlich esch dis Bei au weder am fertig abheile, Yvonne, muesch ufpasse, dass kei Narbe devo treisch. Merci no för euchi Wönsch zom Muettertag ond zom Gebori. Mol luege öb die Charte no aamag, gäll. Be eus sowiet alles i.O. So möchids guet zäme passid uf euch uf. Glg hemg Mami, Mäsi ond Turi

Anonym hat gesagt…

Hallo zäme !Schön dass es euch weder guet goht ond dass du Vönni ned i Spital hesch mösse go.Wär detäne secher ned so loschtig gsi!Aber das ghört halt au echli zonere Wältreis:Salmonelle ond schienbar au Wörmli för Vegis!!!Gschäch nüt schlemmers!Deför döfid ehr jo scho schöni Aerdfläcke erkondige.Gniessids wieterhin ,passid of euch uf ond hends guet.Oebrigens,s`Päckli esch de nonni aacho!!!!Köss ond Grüess vo allne s`Leutners