Sonntag, 14. Juni 2009

In der Mitte der Welt

Die letzte Woche haben wir uns Quito und Umgebung ausgiebig angeschaut.
Wir wohnen in der Villa Nancy, von Rachel (aus der Schweiz) und Viktor (aus Ecuador) geführt. Rachel hat uns super viele Tipps gegeben und vorgestern waren wir mit ihr, Elsbeth, Andrea und Marco (aus Luzern) und zwei Deutschen in der Altstadt. Die alten Gebäude und Kirchen sind Nachts super schön beleuchtet. Wir haben zu diesem Anlass den typischen Canelazo probiert, ein warmer Frucht-SCHNAPS-Zimt-Drink. Leckerschmecker und Holdrio!

Mit dem Teleferico - eine richtige Gondelbahn! - sind wir von 2850 m (Höhe von Quito) auf 4200 m rauf gegondelt und haben uns die 2 Millionen Stadt mal von oben angesehen. Zur besseren Höhenanpassung haben wir etwas Fitness gemacht (siehe Videos).

Der Name Qui-to heisst auch "Mitte der Welt". Diese Mitte der Welt wollten wir uns genauer anschauen, also sind wir mit dem Bus zum Äquator gefahren. Es hatte zwei Äquators: ein alter mit einem grossen Monument gemäss den Franzosen (evaluiert mit Sternen und Sonne), und ein genauer gemäss GPS 150 m daneben. Bei dem mit GPS haben sie uns diverse Experimente vorgeführt. Am meisten beeindruckt hat uns das Wasserexperiment. Wasser in einem Becken, dass direkt auf dem Äquator steht, läuft schnurstracks ohne Strudel runter. 1 m südlich läuft es im Uhrzeigersinn, und 1 m nördlich im Gegenuhrzeigersinn runter. Der Grund dafür ist die Erdrotation. Wir hätten nicht gedacht, dass eine solch geringe Distanz eine so grosse Auswirkung hat. Naja, hätten wir in der Physik mal besser aufgepasst.

Gestern Abend sind wir nach Otavalo gefahren, eine Stadt etwas nördlich von Quito mit dem berühmtesten Artesanias-Markt von Ecuador (oder gar Südamerikas). Wir durften dort in der Wohnung von Rachel und Viktor übernachten, das war super! Es gibt in Otavalo verschiedene Märkte, am lustigsten fanden wir den Tiermarkt für die Einheimischen. Da werden lebende Hühner, Schafe, Gänse und Meerschweinchen (eines für 4-5 Dollar) verkauft. Letztere sind aber nicht ein Haustier sondern eine Delikatesse! Der Kunsthandwerk-Markt war recht gross und voll mit Einheimischen, nur ab und zu haben wir Touristen gesichtet. Die Otavalo-Leute sind gut im Produzieren von Kleidern, Gewebtem und Gesticktem und fast alle tragen die traditionellen Trachten und Hüte. Die Leute sind sehr unbekümmert, relaxt und freundlich.

Quito ist die erste Stadt in Latein-/Südamerika die uns richtig gut gefällt. Trotzdem machen wir uns morgen langsam auf den Weg in den Süden, nach Banos. Und am 18. Juni fliegen wir dann von Guayaquil aus auf die Galapagos-Inseln. Dank der Finanzkrise haben wir eine 8-Tages Cruise auf einem Tourist Superior Schiff für 1300 Dollar (statt 2000) bekommen und machen jetzt noch separat 3 Tauchtage! Ach ja, wir haben per Riesenzufall hier noch das gleiche Modell unserer Fotokamera gefunden, ihr könnt euch also wieder auf Unterwasserfotos freuen! Wir uns auch! :-)

Wir hoffen euch gehts allen gut und dass ihr es etwas wärmer habt als wir. Nach 35 Grad in Lateinamerika frieren wir uns hier bei ca. 20 Grad tagsüber und 12-15 Grad nachts den A... ab.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Zäme Mer hend bes of hüt die ganz Woche super-schön gha, so rechtig Sommer, zom Teil Sauheiss. Aber höt heds recht abküehlet. Esch nor no öppe 20° gse. Brr,nei nach dere Hetz vom Ziischtig tued das rechtig guet. Em Geschäft hend mer recht streng. Louft emmer öppis. Hüt hemmer s2te gchrampfet. Ha öppe 85 Tel. gha met disp. ond Abklärige wäg Neue Grät! Esch e schöne interessante Job, gfallt mer mega guet. Jo, gli dörfid ehr de au weder go schaffe, chonnt ech de am Afang secher chli komisch vor, nach so langer Ziiiit weder öppis zmache..... Aber ehr packid das scho, do hend mer kei Angst! Also mer freuid üs of eui neue U-Wasser-Föteli ond bes gli emol. Möchids guet. Hend euch mega gärn. vermissid Euch. glg Mami